Klettern in neurologischer und psychologischer Anwendung
Die außergewöhnlichen Fähigkeiten und Bedürfnisse von ADHS-Begabten und Autisten stellen die Personen selber als auch die Menschen in deren Umfeld vor besondere Herausforderungen. Beim Neuroklettern können sie ganz sie selbst sein und die Wirkung ihres Verhaltens auf andere unmittelbar erleben. Dadurch werden automatisch soziale und persönliche Fähigkeiten geschult.
Klettern eignet sich ideal für Menschen mit Parkinson, MS oder nach einem Schlaganfall. Durch die entsprechende Übungsauswahl sprechen wir vor allem Feinmotorik, Koordination, Gleichgewicht und Rumpfkräftigung an. Dabei nehmen wir uns viel Zeit und Geduld und berücksichtigen die aktuelle Tagesverfassung.
Diese Mischung aus Vorteilen und Schwierigkeiten bietet ganz besondere Herausforderungen. Klettern eröffnet hier eine tolle Abwechslung zum Alltag und gibt außerdem die Möglichkeit zum Austausch mit Gleichgesinnten. Als reizstarkes Umfeld fordert und fördert der Aufenthalt in der Kletterhalle außerdem den Fokus auf die eigene Person.
In enger Zusammenarbeit mit dem/der TherapeutIn können verschiedene Aspekte des Kletterns herausgearbeitet werden, mit denen spezifische Herausforderungen geschaffen und Problematiken bewußt gemacht werden können. Sei es der Umgang mit einer Angst-, Bindungs- oder Zwangsstörung, Burn-Out oder Suchterkrankung, überall finden sich Anwendungsfelder im Klettern.
Die entstehenden Herausforderungen für Betroffene und Angehörige stehen hier im Fokus. Durch Gespräche, Aufstellungen und Interventionen werden Probleme in Ziele umformuliert, Ressourcen aktiviert und Lösungen gefunden.
Zur Zeit bieten wir Neuroklettern in vier Kletterhallen im Raum Wien an, weitere Orte sind auf Anfrage möglich. Hier findest du die genauen Adressen und eine Übersicht über unsere Preise.